Lahntor 2
35037 Marburg
Montags bis Mittwochs:
21:00 - 02:00
Donnerstags:
20:00 - 02:00
Freitag und Samstag:
21:00 - 03:00
Sonntag:
21:00 - 01:00
Specials:
Dienstag:
Hefetag - Jedes Hefe für 2,40€
Donnerstag:
Pilstag - Großes Gezapftes für 2,20€
Sonntag:
Weintag - Wein für 2,40€
Ein neues schicke Solifoto: Diesmal vom SDS Hildesheim! <3 <3 Dankeschön! ... See MoreSee Less
Soligrüße aus Hildesheim! Fuck Gentrifizierung!
Wir waren letzten Samstag dem 21.04. bei der Demo in Göttingen unter dem Motto „Hohe Mieten? Kaputte Häuser? Nicht mit uns!“.
Organisiert wurde das ganze durch die Wohnrauminitiative Göttingen und wir durften mit folgendem Redebeitrag auch auf unsere Situation in Marburg aufmerksam machen:
„Gemeinsam kämpfen“
Ich freue mich heute hier sein zu können. Einen großen Dank an die Rote Straße für ihre Solidarität und für das schicke Soli-Foto, welches in unserer Kneipe hängt.
Gentrifizierung betrifft uns alle! Einerseits uns als private Personen, die es sich nicht mehr leisten können in der Innenstadt zu leben, sondern durch steigender Mieten verdrängt werden, aber besonders betrifft es linke Strukturen.
Seit G20 haben wir als linke Bewegung Repressionen erlebt, wie schon lange nicht mehr. Linksunten.Indymedia wurde verboten, unseren kurdischen Genoss*innen ihre Symboliken genommen und es fanden bundesweit Hausdurchsuchungen statt.
Währenddessen wurden die Stimmen aus dem konservativen bis rechtsextremen Spektrum wieder lauter, welche eine Schließung von linken Räumen forderten. Der sogenannte „Kampf gegen Linksextremismus“ war und ist wieder Tagesthema.
Gleichzeitig fackeln Nazis weiterhin fast täglich Geflüchtetenheime an und machen Jagd auf Linke, Migrant*innen und LGBTQI*. Sie haben immer weniger Hemmungen ihre offene menschenverachtende Ideologie auf offener Straße zu verbreiten.
Auch linke Strukturen wie das HavannaAcht sind davon betroffen. In den letzten Wochen kam es zu vermehrten Auseinandersetzungen mit rechten Akteur*innen. In einem dieser versuchten sie mit einem Schild als Rammbock die Außentür aufzubrechen. Wäre dieser Angriff ihnen geglückt, so wäre es in einer direkten Auseinandersetzung zu Schwerverletzten gekommen. Nazis haben keine Probleme damit über Leichen zu gehen. Ihre gesamte Ideologie basiert darauf bestimmte Menschengruppen auszulöschen.
Doch was hat der Rechtsruck mit der Gentrifizierung linker Räumlichkeiten zu tun?
Ich beantworte diese Frage mit einer Gegenfrage: Was passiert, wenn linke Schutz-, Kultur- und Politisierungsräume in Zeiten des stärker werdenden Rechtsrucks verschwinden?
Was passiert, wenn es keine linken Räume mehr gibt, wo zumindest der Anspruch da ist, dass Migrant*innen keine Rassistische Scheiße erleben, wo Frauen* nicht ständig sexistisch angemacht und angefasst werden, wo LGBTQI* nicht alleine schon durch hasserfüllte Blicke ihr Leben abgesprochen bekommen und wo nicht bei antisemitischen Äußerungen mitgelacht wird.
Wir brauchen emanzipatorische Orte um uns auch mal eine Pause von dieser Gesellschaft zu gönnen, um Kraft zu tanken und um wieder weiterzukämpfen.
Um uns vernetzen zu können, zu diskutieren, zur Selbstreflektion und um neue Ideen zu entwickeln.
Aber auch um Freundschaften und Liebe zu finden.
Eine emanzipatorische Arbeit ohne linke Infrastruktur vor Ort ist fast unmöglich. Diejenigen von uns, die versucht haben politische Arbeit in Käffern zu leisten, wissen wovon ich rede. Insofern ist der Erhalt von linken Freiräumen, Orte des Versuchs gelebter Utopie, eines der wichtigsten Grundbausteine linker Bewegung.
Auch wenn die Zukunft düster aussieht.
Wir sind die Distel im Beton und wir werden weiterkämpfen bis der Beton durchbrochen und das System überwunden ist .
Dafür müssen wir solidarisch miteinander sein und Hand in Hand, in gegenseitiger emanzipatorischer Kritik & Praxis, kämpfen.
Unsere solidarischen Grüße gehen raus an alle linken Projekte, die mit Gentrifizierung und Repression zu kämpfen haben: Von der Rote Flora bis zur Roten Straße, von der Rigaer94 bis zum AZ Köln , von der Hasi aus Halle bis zum JUZ Mannheim, vom Potse Berlin bis zum SJZ Drugstore aus Berlin und dem Haus Mainusch. Ihr seid nicht alleine und wir sind es auch nicht!
Unser Motto ist und bleibt deshalb: Linke Freiräume gemeinsam verteidigen und erkämpfen! ... See MoreSee Less
!!!Erneuter Angriff auf das HavannaAcht!!!
Nachdem die Kneipe in der Nacht vom 11. auf den 12. April um 2:00 Uhr geschlossen worden war, versuchten sechs Personen sich gewaltsam Zutritt in das HavannaAcht zu verschaffen, indem sie gegen Fenster und Tür hämmerten.
Als eine Kollektiv-Person ihnen sagte, dass die Kneipe pünktlich zu Ladenschluss zugemacht wurde, versuchten diese ihn bei einer Diskussion zu überreden doch die Tür aufzumachen. Da die Kollektiv-Person schon früh bemerkte, dass dies keine normale „Bitte gib mir doch noch ein Bier“-Situation war und die Personengruppe auf ihn einen bedrohlichen Eindruck machte, brach er nach kurzer Zeit das Gespräch ab, schaltete das Licht aus und verschloss die zweite Flurtür. Dies führte dazu, dass die sechs Personen draußen anfingen immer wieder mit voller Kraft gegen die Außentür zu treten und gegen die Fensterscheiben zu schlagen, welche nur nicht unter der Wucht zerbrachen, da diese aus Plexiglas bestanden. Auch solidarische Anwohner*innen bemerkten von Anfang an die Bedrohlichkeit der Situation und forderten die Angreifer*innen auf zu gehen. Nach ein paar Minuten verschwanden die sechs Personen. Die wenigen Personen in der Kneipe konnten durch solidarisch herbeieilende Menschen sicher nach Hause gebracht werden.
Der zweite Angriff ereignete sich genau eine Stunde später. Solidarische Anwohner*innen über der Kneipe erwachten durch einen lauten Knall. Sie sahen aus dem Fenster heraus drei Personen, welche der Gruppe vom vorangegangenen Angriff angehörten. Diese versuchten, den metallenen Aufsteller des HavannaAchts als Rammbock verwendend, die Kneipentür aufzubrechen. Als sie dies nach ein paar weiteren Schlägen nicht erreichten, rannten die Angreifer*innen in Richtung Oberstadt davon. Einer von ihnen brüllte dabei lauthals „Sektion Hessen“.
Aufgrund der Lichtverhältnisse und der vergitterten Außentür der Kneipe konnten die Angreifer*innen nicht genau einer bekannten Personengruppe zugeordnet werden. Aus unserer Perspektive spricht dieser Angriff aber für sich und muss im Kontext der Naziangriffe der letzten Jahre gesehen werden.
Wären die Angreifer*innen nur 10 Sekunden früher da gewesen, so hätte die Kneipentür noch offengestanden.
Dies war ein geplanter Angriff und reiht sich ein in die Auseinandersetzungen mit rechten Akteur*innen, die seit der Veröffentlichung unserer Kampagne zum Erhalt des HavannaAchts geschahen.
1. Hintergrund des Stickers: Dieser wurde schon 2015 überall in Marburg verklebt und ruft zu Gewalt gegen uns (auch wenn unser Name falsch geschrieben wurde) und andere linke lokale Kollektive auf. Dass dieser Aufruf nicht nur verbunden mit leeren Worten waren, zeigte sich auch an den Angriffen, die danach folgten.
SDS.dielinke Marburg ; Antifaschistischer Infoladen Méric ; Gruppe d.i.s.s.i.d.e.n.t. (IL) ; DIE LINKE Marburg-Biedenkopf ; Antifa Infos & Mobilisierungen ; Antifa Kampfausbildung ; Café Kollektiv Kabale ; Infoladen an der Halitstraße ; AK44 Gießen ; Haus Mainusch ; Potse Berlin ; Drugstore ; ExZess ; DIDF-Jugend Marburg ; YXK Marburg ; Autonomes FrauenLesben Referat Marburg ; Autonomes Schwulenreferat Marburg ; OAT-Marburg ; OHM ; Kulturzentrum KFZ Marburg ; T-Keller ; Oetinger Villa ; Offenes Antifaschistisches Treffen Darmstadt ; Autonomes InterTrans Referat Marburg ; Anarchismus in Kassel ... See MoreSee Less
Liebe und Dank für das Café Kollektiv Kabale! ... See MoreSee Less
Das Kneipenkollektiv HavannaAcht ist bedroht. Wir senden solidarische Grüße an die Kollektivistas in Marburg! jungle.world/artikel/2018/13/letzte-zigarre-fuers-kollektiv www.faceboo...
Unser nächstes Interview mit dem neues deutschland ist online!
"Alex ist überzeugt, dass das »Havanna Acht« im Stadtgeschehen eine wichtige Rolle einnimmt. Er meint, es fungiere gewissermaßen als Prellbock rechter Provokationen und Übergriffe. Wenn diese sich nicht in erschreckender Regelmäßigkeit an der linken Kneipe entladen würden, könnten leicht andere - etwa migrantische Personen - ins Visier geraten."
"Schließlich sind in 33 Jahren schon viele Marburger in dem »Ranzladen« etwas trinken gewesen." ;)
www.neues-deutschland.de/artikel/1084309.verdraengung-linke-traditionskneipe-trotzt-gentrifizieru... ... See MoreSee Less
Linke Traditionskneipe trotzt Gentrifizierung (neues deutschland)
neues-deutschland.de
Generationen von Aktivisten betreiben seit Jahrzehnten ehrenamtlich und mit emanzipatorischem Anspruch das »Havanna Acht«. In einem Jahr sollen sie ausziehen.
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